Die Welthandelsorganisation (WTO) auflösen? Die volle Verantwortung für die Umweltkatastrophe von Bhopal von Vertretern von Dow Chemical übernehmen lassen? Die "Yes Men" (Mike Bonanno und Andy Bichlbaum) haben es getan. Das US-Aktivistenduo tritt seit 15 Jahren den Mächtigen auf die Füße, mit immer neuen medienwirksamen Aktionen. Nach den beiden Filmen "The Yes Men" und "Die Yes Men regeln die Welt" kommt dieser Tage ihr neuer Dokumentarfilm in die Kinos.
"Die Yes Men - Jetzt wird's persönlich" begleitet Bonanno und Bichlbaum bei ihren Aktionen rund um die Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 und die Occupy-Proteste 2011. Das Duo trifft in Uganda auf eine Actionaid-Aktivistin, die zu Klimagerechtigkeit arbeitet, auf kanadische Umweltaktivisten, die gegen die Ölgewinnung aus Teersanden vorgehen, geht an die Wall Street, inszeniert eine Firmenfeier von Shell in Seattle und ist dabei, als Occupy-Aktivisten die Opfer von Hurricane Sandy unterstützen.
Zwischendurch gewährt der Film ganz persönliche Einblicke in die Leben der beiden Protagonisten, in denen es nicht immer leicht fällt, das persönliche und das politische Engagement unter einen Hut zu bringen. Denn die Superstars der internationalen Protestbewegung sind älter geworden. Sie leben nicht permanent am selben Ort, haben teils Familie und gehen Jobs jenseits des Aktivistenlebens nach.
Die persönlichen Einblicke der Yes Men und ihrer Unterstützer bilden die starken Momente im Film: Die Begeisterung vor dem Start einer inszenierten Pressekonferenz zur Anerkennung der Klimaschulden, die Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit nach dem Klimagipfel in Kopenhagen, die neu aufflammende Motivation und Aufbruchstimmung rund um die Occupy-Bewegung.. Es zeigt sich jedoch auch, dass die Yes Men-Methode der "Identity Correction" aufgrund ihrer gewachsenen Bekanntheit schneller auffliegt - und dass diese Aktionen nicht zwingend dazu führen, dass die Inhalte, die sie zu transportieren beabsichtigen, es in die Medien schaffen. Der dritte Teil der Yes Men - ein bisschen melancholisch, aber durchaus sehenswert.
Kinostart: 20.08.2015
www.dieyesmen-derfilm.de
Weitere Tags: Klimagerechtigkeit, Aktivismus, Culture Jamming
"Die Yes Men - Jetzt wird's persönlich" begleitet Bonanno und Bichlbaum bei ihren Aktionen rund um die Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 und die Occupy-Proteste 2011. Das Duo trifft in Uganda auf eine Actionaid-Aktivistin, die zu Klimagerechtigkeit arbeitet, auf kanadische Umweltaktivisten, die gegen die Ölgewinnung aus Teersanden vorgehen, geht an die Wall Street, inszeniert eine Firmenfeier von Shell in Seattle und ist dabei, als Occupy-Aktivisten die Opfer von Hurricane Sandy unterstützen.
Zwischendurch gewährt der Film ganz persönliche Einblicke in die Leben der beiden Protagonisten, in denen es nicht immer leicht fällt, das persönliche und das politische Engagement unter einen Hut zu bringen. Denn die Superstars der internationalen Protestbewegung sind älter geworden. Sie leben nicht permanent am selben Ort, haben teils Familie und gehen Jobs jenseits des Aktivistenlebens nach.
Die persönlichen Einblicke der Yes Men und ihrer Unterstützer bilden die starken Momente im Film: Die Begeisterung vor dem Start einer inszenierten Pressekonferenz zur Anerkennung der Klimaschulden, die Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit nach dem Klimagipfel in Kopenhagen, die neu aufflammende Motivation und Aufbruchstimmung rund um die Occupy-Bewegung.. Es zeigt sich jedoch auch, dass die Yes Men-Methode der "Identity Correction" aufgrund ihrer gewachsenen Bekanntheit schneller auffliegt - und dass diese Aktionen nicht zwingend dazu führen, dass die Inhalte, die sie zu transportieren beabsichtigen, es in die Medien schaffen. Der dritte Teil der Yes Men - ein bisschen melancholisch, aber durchaus sehenswert.
Kinostart: 20.08.2015
www.dieyesmen-derfilm.de
Weitere Tags: Klimagerechtigkeit, Aktivismus, Culture Jamming