Die Bedingungen, unter denen Produkte für westliche Konsumenten in Billiglohnländern wie Bangladesch und China hergestellt werden, stehen bereits seit langem in der Kritik. Eine neue
Studie des Südwind-Instituts erhebt nun Vorwürfe gegen die Konzerne Metro, Aldi und Adidas. In ihren Zulieferbetrieben kommt es laut Studie trotz Einführung von Ethikprogrammen zu teils gravierenden Verstößen gegen das Arbeitsrecht.
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Wachstum - aber um welchen Preis?
Foto: CDU (2005) |
Unterdessen verkündete der chinesische Technologiezulieferer Foxconn, im kommenden Jahr 400.000 neue Jobs schaffen zu wollen. Die Firma produziert für Firmen wie Apple und Hewlett Packard u.a. das iPhone. Foxconn war in den vergangenen Monaten wegen mehreren Fällen von Suizid in der Belegschaft in die Kritik geraten. In der
Sonderwirtschaftszone Shenzhen, wo Foxconn, sein größtes Werk betreibt, wurden daraufhin die Löhne erhöht.
Dass die von der deutschen Bundesregierung mantraartig wiederholte Bedeutung von "Wachstum" auch aufgrund solcher Meldungen aus den globalen Produktionsstätten in der hiesigen Bevölkerung zunehmend auf Skepsis stößt, zeigt eine neue
Studie der Bertelsmann-Stiftung. Das friedliche Zusammenleben mit anderen Menschen und soziales Engagement wurden in einer represantativen Umfrage wesentlich höher bewertet als die Mehrung von Geld und Besitz.
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