In Kolumbien wird wird das gesamte Ausmaß aus der Luft sichtbar. Gewaltige Landstriche, auf denen früher Regenwald wuchs oder die von Kleinbauern für den Anbau von Yucca, Reis und Bananen genutzt wurden, werden zu Ölpalmplantagen umgewandelt. Die Monokulturen entstehen, weil die westlichen Industrienationen den Biosprit für sich entdeckt haben. Aber auch Waschmittel, Margarine, Süßigkeiten und andere Produkte des täglichen Gebrauchs werden aus Palmöl hergestellt. Im Kampf um das wertvolle Ackerland kommt es zu systematischen Vertreibungen und Enteignungen der Landbevölkerung.
Der Film "Kein Brot für Öl - Der Biosprit-Boom in Kolumbien" aus dem Jahr 2008 dokumentiert die Situation der Kleinbauern in Kolumbien und versucht die Frage zu beantworten, wer wirklich vom Biosprit-Boom in Kolumbien profitiert und wer auf der Strecke bleibt.
10.09.2010, 21:30 - 22:00 Uhr, 3Sat
Weitere Informationen
Der Film bei Youtube
Artikel über Nachhaltigkeit und ökologische Probleme durch den Anbau der Ölpalme bei Wikipedia
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Weitere Informationen zum Thema finden sich auch im Rundbrief der Menschenrechtsorganisation pbi: http://www.pbideutschland.de/fileadmin/user_files/groups/germany/Dateien/Rundbrief_mit_anderung_druckwelten_280308.pdf
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