08.04.2011

Haiti und die Spendenmilliarden

Zerstört: Port-au-Prince nach dem Erdbeben
Foto: United Nations Development Programme, Flickr

Zehn Milliarden Dollar, so viel sollte Haiti von anderen Staaten zum Wiederaufbau des Landes nach dem Erdbeben im Januar 2010 erhalten. Zusätzlich wurde eine Milliarde Dollar an Privatspenden gesammelt. Das ist ein Jahr her. Allein in Deutschland sammelten die Hilfsorganisationen 42 Millionen Euro, und die Bundesregierung sagte zusätzlich 85 Millionen zu. Doch bisher wurden von den Hilfsgeldern aus Deutschland gerade mal 30 Millionen Euro ausgezahlt. Wie kann das sein? Gibt es nicht genügend Projekte in Haiti?
die story macht sich auf die Suche und fragt nach, warum bis heute so wenig Geld ausgezahlt wurde. In Haiti stoßen die Autoren auf Zeltstädte, kaputte Straßen, fehlende Strom- und Wasserversorgung. Warum ist es so schwer, ein Jahr nach der Katastrophe wenigstens die notwendigsten Dinge wieder aufzubauen? Ist nicht vernünftig geklärt, wer das Geld verteilen kann? Oder sind es die Hilfsorganisationen, die seit Jahren in Haiti arbeiten, aber zum Teil so zerstritten sind, dass eine Koordination der Hilfe nicht möglich ist?
Ein Film von Michael Höft und Christian Jentzsch. [Quelle: SWR]

11.04.2011, 22:00 - 22:45 Uhr, WDR
Wiederholung: 14.04., 14:15 Uhr
Weitere Informationen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen